Wenn die Temperaturen steigen, brauchst du nicht auf deine Yogapraxis zu verzichten. Höre wie immer auf deinen Körper und respektiere deine Grenzen. Gönn dir gern zwischen den Asanas eine kleine Trinkpause. Einige Yoga-Asanas (Körperhaltungen) und Pranayama-Techniken (Atemübungen), die erfrischend und kühlend wirken können möchte ich dir hier empfehlen.
1. Sitali Pranayama: nutze diese Atemübung, um deinen Körper abzukühlen. Rolle deine Zunge zu einem "U" und atme durch den Mund ein, während du die Luft durch die gerollte Zunge ziehst. Atme dann durch die Nase aus. Wiederhole dies für mehrere Atemzüge. Diese Technik hilft dir, deinen Körper zu kühlen und den Geist zu beruhigen.
2. Vrksasana (Baumhaltung): Stehe aufrecht und bringe das Gewicht auf ein Bein. Winkle das freie Bein an und platziere deinen Fuß an der Innenseite des Oberschenkels oder am Unterschenkels des Standbeins. Die Hände können vor dem Herzen, in Anjali Mudra, zusammengeführt werden. Diese Haltung hilft dir, das Gleichgewicht zu verbessern und den Geist zu beruhigen.
3. Uttanasana (stehende Vorwärtsbeuge): Stehe aufrecht und beuge dich nach vorne, indem du dich aus der Hüfte heraus absenkst. Lass den Oberkörper nach unten hängen, bzw. lege ihn auf deine Oberschenkel, indem du deine Beine leicht beugst und lass die Hände entweder den Boden berühren oder greife nach den gegenüberliegenden Ellenbogen.
Diese Haltung dehnt die Rückseite der Beine, beruhigt und stabilisiert den Geist, kühlt den Körper, beruhigt die Gehirnzellen, hilft gg. Müdigkeit und Stress und fördert die Entspannung.
4. Prasarita Padottanasana (gegrätschte stehende Vorwärtsbeuge): Stehe mit weit gespreizten Beinen und den Füßen parallel zueinander. Beuge dich nach vorne und platziere die Hände schulterweit auf dem Boden oder auf zwei Yogablöcken. Diese Haltung öffnet die Hüften und den unteren Rücken, wirkt beruhigend und abkühlend.
5. Ardha Chandrasana (Halbmondhaltung): Stehe aufrecht und bringe das Gewicht auf ein Bein, so dass dein Knie ein wenig über den Knöchel hinausragt und strecke den Arm derselben Seite etwa 30cm vor dir Richtung Boden oder auf einen Block. Das andere Bein wird nach hinten gestreckt, bis es parallel über dem Boden schwebt und der Oberkörper wird nach vorne geneigt, während der Arm auf derselben Seite nach oben gestreckt wird. Diese Haltung verbessert das Gleichgewicht, wirkt stimmungsaufhellend und verleiht dir ein Gefühl von Leichtigkeit und Freiheit.
Beachte bitte, dass Yoga-Haltungen individuell unterschiedlich empfunden werden können. Wenn du spezifische gesundheitliche Bedenken hast oder unsicher bist, ob du bestimmte Haltungen ausführen kannst, ist es ratsam, dich von einem qualifizierten Yoga-Lehrer anleiten zu lassen.
Claudia Pretzsch/ Yoga Zauber Leipzig
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